DJ Hell – erste Generation von Techno-DJs


 

Seit 1978 war Hell (Helmut Geier) als DJ tätig. Ab 1983 legte er im Club Libella in Kirchweidach, nahe seiner Heimatstadt Altenmarkt an der Alz auf, das war zugleich seine erste Residency, in der er während seiner Sets stilistisch New Wave, Ska, Punk, Rockabilly, Hip-Hop und Disco zu mischen pflegte. Weitere Stationen waren Residencies im Park Cafe und dem Tanzlokal Grössenwahn in München, wo er als einer der ersten House-DJs in Deutschland regelmässig auf House-Partys auflegte, 1987 dort die erste Acid-House-Party organisierte und im Grössenwahn für Run-D.M.C. auf deren Aftershow-Party auflegte. Ende der 1980er Jahre hatte er seinen Stil in diversen Münchner Clubs und Hallen von New Wave, EBM, Electro und Hip-Hop in Richtung House und Techno geändert.

Seine erste selbstproduzierte Single (My Definition of House Music, auf R&S) wurde 1992 mit über 100.000 verkauften Einheiten ein Club-Hit und ordnet DJ Hell somit der ersten Generation von Techno-DJs zu, die selbst auch Platten veröffentlichten.

Während seiner Zeit bei Disko B und noch bis 1997 war DJ Hell zudem Resident DJ im ersten Münchner Techno-Club Ultraschall auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens München-Riem.

Weitere DJ-Residencies in den 1990er Jahren hatte DJ Hell im Berliner E-Werk und im WMF, ab 1992 auch im Tresor sowie im neuen Jahrtausend im Berliner Watergate.

Neben seiner Arbeit als DJ und Produzent gründete er 1997 das Label International Deejay Gigolos in München, für das er vom ersten Tag an als Mastermind, A&R und Art Director tätig war. Als DJ und Veranstalter kuratierte DJ Hell parallel zu den Label-Aktivitäten über 40 Bavarian Gigolo Nights mit internationalen DJs und Live Bands in diversen Münchner Clubs. – Im Jahr 2001 zog das Label nach Berlin. Stilistisch ist die Musik bei Electroclash, Electro, EBM, elektronischem Avantgarde House, Tech- House und Techno einzuordnen, mit Einflüssen von 1980er Jahre Pop und Disco. Auf International Deejay Gigolos veröffentlichten u.a. bekannte Grössen der internationalen Techno-, House- und Electroszene wie Jeff Mills, Dave Clarke, Tiga, Fischerspooner, Dopplereffekt, Vitalic, Bobby Konders, Miss Kittin, KLF, Tuxedomoon und Laurent Garnier. Fischerspooner wurden von DJ Hell entdeckt und veröffentlichten ihr Debüt auf International Deejay Gigolos. In den 20 Jahren von 1996 bis 2016 veröffentlichte Hell als A&R über 300 Singles und Alben auf International Deejay Gigolos.

Von 2000 bis 2003 betrieb er die Diskothek und Nachtclub Villa Traunstein im bayerischen Traunstein und zeichnete für dessen profiliertes, internationales DJ-Booking verantwortlich. So traten in der Villa Traunstein u. a. WestBam, Sven Väth und Jeff Mills auf. – Als DJ tourt Hell seit Jahren durch Städte in allen Teilen der Welt und wurde immer wieder als Headliner internationaler Festivals wie der Loveparade und der Mayday in Berlin, Fuji Rock Festival und Wire in Tokio, dem Montreux Jazz Festival sowie dem Time Warp Festival in Mannheim gebucht. Als erster Techno-DJ legte Hell 1997 an der Universität von Havanna auf. Der Auftritt wurde von einem deutschen Filmteam unter der Regie von Torsten Schulz gefilmt und 2000 im Kino gezeigt. – DJ Hell unterstützt seit 2009 mit diversen DJ- und TV-Auftritten die feministische ukrainische Aktionsgruppe FEMEN.

Quelle: Wikipedia

djhell.de
facebook.com/pg/DJHellOfficial

By continuing to use the site, you agree to the use of cookies. more information

The cookie settings on this website are set to "allow cookies" to give you the best browsing experience possible. If you continue to use this website without changing your cookie settings or you click "Accept" below then you are consenting to this.

Close